von Friedrich Hebbel
Kriemhild: Auch du bist da? Wer hat denn dich geladen?
Hagen: Wer meine Herren lud, der lud auch mich! Denn ich gehör zu ihnen, wie ihr Schwert.
Unsterbliche Liebe, kalter Verrat, heimtückischer Mord, blutige Rache, Treue bis in den Tod… Der Nibelungen-Mythos handelt von Königen, tapferen Recken,
unsterblichen Helden und Fabelwesen und ist doch in seiner Tragik so abgrundtief menschlich, wie kaum ein Stoff des abendländischen Kulturkreises. Kein Wunder also, dass die Liebe zwischen
Siegfried und Kriemhild, König Gunthers Werben um die herrische Brunhild, der heimtückische Mord, den Hagen Tronje an Siegfried verübt und Kriemhilds blutiger Rachefeldzug mithilfe des
Hunnenkönigs Etzel, uns immer wieder faszinieren und in ihren Bann ziehen.Basierend auf dem „Nibelungenlied“ eines unbekannten Verfassers aus dem beginnenden 13. Jahrhundert, hat Friedrich Hebbel
seine Theaterfassung zwischen den Jahren 1850 und 1860 geschrieben. Diese Version ist bis heute die wahrscheinlich am häufigsten gespielte auf den Theaterbühnen der Welt, was sicherlich nicht
zuletzt an der Bildgewalt der Hebbelschen Sprache liegt.
Besetzung
Kriemhild: Jessica Schmidt
Brunhild: Stefanie Bandilla
Siegfried: Jens Wernstedt
König Gunther: Martin Kriese
Hagen Tronje: Gabriel Kunert
Giselher: Lara Röder
Gerenot: Jonas Jabs
Volker: Andreas Beck
Mutter Ute: Claudia Meub
König Etzel: Wolfgang Stich
Rüdega von Bechelaren: Veronika Wernstedt
Kleine Kriemhild: Eileen Schmidt
Werbel: Stefanie Bandilla
Dietrich von Bern: Jens Wernstedt
Alberich: Wolfgang Stich
Frigga: Veronika Wernstedt
Otnit: Benedict Schmidt
Niblungs Sohn: Dieter Hermann, Thorsten Schmidt
Walküre: Josefine Nachfolger, Lara Röder
Meerjungfrau: Jessica Schmidt, Lara Röder, Josefine Nachfolger
Hinter den Kulissen
Regie: Ina Wernstedt
Regieassistenz: Sina Weiß
Kostüme: Sina Weiß, Stefanie Bandilla
Kampfchoreographie: Dieter Hermann, Thorsten Schmidt
Maske: Gabriel Kunert, Stefanie Bandilla
Bühnenbild: Ina Wernstedt, Jessica Schmidt
nach dem Märchen "Das tapfere Schneiderlein" von Ina Wernstedt
Was gibt es Besseres als eine große Scheibe Brot mit frischem Pflaumenmus, denkst sich das Schneiderlein. Doch, was ist das? Ein Fliegenangriff auf die hart verdiente Köstlichkeit? Da zögert ein Held nicht lange und schlägt zu! Siebene auf einen Streich! Das hat noch keiner geschafft und wer solch großen Taten vollbringt, muss sich nicht verstecken! Noch schnell ein Gürtel genäht, der vom Mut des Trägers kündet und auf geht’s, in die Welt hinaus! Der König stellt das Schneiderlein auch sogleich als Krieger ein, verspricht ihm das halbe Königreich und die Prinzessin zur Frau, wenn er gegen Riesen, Wildschweine und Einhörner kämpft. Doch ob die Prinzessin von der Sache so begeistert ist? „Mit mir nicht“, denkt sie sich und folgt dem Helden kurzerhand in den Kampf…
Ina Wernstedt hält sich zunächst eng an die Vorlage, besonders was die poetische Sprache des Märchens betrifft. Doch anstatt die Prinzessin als verärgerte Ehefrau und Antagonistin des Helden versauern zu lassen, schickt sie diese mit ins Abenteuer und kreiert so eine Freundschaftsgeschichte, bei der nicht nur die jungen Zuschauer mit den beiden Protagonisten mitfiebern. Denn ein Held kann schließlich jeder sein, ob groß, ob klein, ob Schneider, Krieger oder Prinzessin!
Besetzung
Schneiderlein: Roman Tröster
Prinzessin: Julia Mertens
König: Jürgen Reisenbüchler
Diener: Gabriel Kunert
Bäuerin: Sina Weiß
Riese: Gabriel Kunert, Sina Weiß
Wildschwein: Gabriel Kunert
Einhorn: Sina Holzmann
Hinter den Kulissen
Autor: Ina Wernstedt
Regie: Patrick Weiß
Regieassistenz: Ute Grosskopff
Kostüme: Ann-Michelle Tröster und Ensemble
Bühnenbild: Stefanie Bandilla und Ensemble
von Axel Hellstenius, Petter Næss, Ingvar Ambjørnsen; Hartmann & Stauffacher Verlag
Für Elling und Kjell Bjarne sind die alltäglichen Probleme, mit denen sie nach der Entlassung aus der psychiatrischen Klinik konfrontiert werden, eine echte
Herausforderung. Elling, das Muttersöhnchen, neigt zu Übertreibungen jeder Art, ist besserwisserisch, eigenwillig und dabei sehr ängstlich. Sein gutmütiger "Blutsbruder" Kjell Bjarne verfolgt mit
stoischer Hartnäckigkeit die zwei großen Interessen seines Lebens: Essen und (endlich!) Sex mit einer Frau haben. Um die beiden in die "normale" Gesellschaft einzugliedern, stellt ihnen der
norwegische Staat eine Wohnung und die Sozialarbeiterin Franka: sie soll ihnen telefonieren, einkaufen und ausgehen beibringen. Nach anfänglichen Katastrophen, astronomisch hohen Rechnungen für
Telefonsexanrufe und einigen emotionalen Krisen entwickeln die beiden tatsächlich Spaß am Leben "draußen". Als Kjell Bjarne endlich eine Frau kennen lernt - sie fällt ihm am Weihnachtsabend
sturzbetrunken und hochschwanger vor die Füße - entdeckt Elling seine Liebe zur Poesie und verfasst Gedichte, die er in Supermärkte einschmuggelt und in Sauerkrautverpackungen
versteckt.
Besetzung
Elling: Steffen Scheunpflug
Kjell Bjarne: Dieter Hermann
Reidun Nordsletten: Kathrin Fydrich
Franka Åsli: Stephanie Braden
Gunn: Ann-Michelle Tröster
Kellnerin: Ann-Michelle Tröster
Hinter den Kulissen
Regie: Veronika Wernstedt
Regieassistenz: Kathrin Fydrich
Kostüme: Ann-Michelle Tröster
Bühnenbild: Veronika Wernstedt, Kathrin Fydrich