von Edmond Rostand
Mit dem großartigen Poeten und Fechter Cyrano, dessen ansonsten grandioses Selbstbewusstsein allein an seiner zu groß geratenen Nase krankt, möchte man nur zu gern mit fiebern: Cyrano ist verliebt in die schöne Roxane, doch diese liebt Christian, den sie bisher nur vom Sehen kennt. Leider ist Christian zwar schön, doch intellektuell eher minderbegabt, sodass Cyrano mit ihm einen Deal macht – Cyrano wird Christians Ghostwriter und verfasst für diesen die Liebesbriefe, die Roxane betören sollen. Doch wird der Schwindel auffliegen?
Die Inszenierung setzte die kunstgerechte Wortgewalt des Stückes um: eine Herausforderung für alle Beteiligten! Das Bühnenbild ist vom Surrealismus inspiriert und ist in den Farben der blauen Mondnacht gestaltet, die im Stück eine zentrale Rolle spielt. Für die Kostüme sind Umhang, Degen und Hut mit Federbausch natürlich Pflicht. Die Musik wird von Manuel Schuller eigens für die Inszenierung komponiert, der auch schon für das musikalische Thema von "Die Apfelbäume blühen trotzdem" verantwortlich zeichnete.
Besetzung
Cyrano von Bergerac: Gabriel Kunert
Roxane: Sina Weiß
Christian von Neuvillette: Roman Tröster
Graf Guiche: Patrick Weiß
Raguenette, die Köchin: Ann-Michelle Tröster
Le Bret: Jens Wernstedt
Duenna; Schwester Marthe: Veronika Wernstedt
Carbon von Castel-Jaloux, Hauptmann der Gascogner Kadetten: Clemens Wörner
Lignière, ein Dichter: Claudia Meub
Montfleury, ein Schauspieler; Ein Kapuziner: Jonas Jabs
Ein Missvergnügter: Stefanie Bandilla
Vicomte Valvert: Sammy Grihn
D'Artagnan: Marc-David Hinz
Die Gascogner Kadetten: Ensemble
Hinter den Kulissen
Inszenierung, Bühnenbild, Kostüm: Ina Wernstedt
Regieassistenz: Josefine Nachfolger
Musik: Manuel Schuller
Bühnenbau: Albert Geiger
von Astrid Lidgren/Barbara Hass; Verlag für Kindertheater
Das Glück auf der alten Räuberburg, der Mattisfeste, ist unbeschreiblich, als Ronja – das Gewitternachtkind – auf die Welt kommt. Alle noch so rauen Räuber werden weich, wenn sie sich um sie kümmern dürfen und Grausedruden können ihr nichts anhaben, wenn sie ihr Vater Mattis beschützt. Doch das Sagen auf der Burg hat Lovis, Ronjas liebevolle und resolute Mutter. Wenn sie etwas sagt, dann werden alle Räuber und Räuberhäuptlinge ganz kleinlaut. Die Welt außerhalb der geschützten Mattisfeste dagegen ist rau und bedrohlich. Schattenwesen lauern überall, aber wenn man keine Angst hat, dann können Sie einem nichts anhaben. Allerdings gibt es da noch die Borka-Räuberbande, die schlimmste Bedrohung von allen! Diese Hosenschisser werden regelmäßig zum Donnerdrummel gewünscht – dumm nur, dass sie dort nie ankommen… Eines Tages trifft Ronja auf einem abgebrochenen Teil der Mattisfeste auf einen gleichaltrigen Jungen. Es stellt sich heraus, es ist Birk Borkason, der Sohn des Räuberhauptmanns Borka.
Eine liebevolle Geschichte mit Kinderfreundschaft und Erwachsenenfeindschaft nimmt ganz im Sinne des literarischen Vorbildes „Romeo und Julia“ seinen
Verlauf, im Gegensatz zu Shakespeare, aber nicht im Verderben endend, sondern in einer frechen und liebevollen
Inszenierung mit Räubergesängen und -tänzen.
Besetzung
Ronja: Annalena Grihn
Birk Borkason : Ina Wernstedt
Mattis: Dieter Hermann
Lovis: Ute Großkopf
Borka: Richard Bork
Undis: Mirja Grumm
Glatzen-Per: Steffen Scheunpflug
Klein-Klipp: Jürgen Reisenbüchler
Graugnomen: Ensemble
Rumpelwichte: Ensemble
Wilddruden: Ensemble
Hinter den Kulissen
Inszenierung, Bühnenbild, Kostüm: Veronika Wernstedt
Regieassistenz: Patrick Weiß
Musikalische Leitung: Ute Großkopf
Kampfchoreografie: Dieter Hermann
von Anna Gavalda/Anna Bechstein; Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH
Vier grundverschiedene Menschen in einer verrückten Pariser Wohngemeinschaft: Philibert, der zwar ein historisches Genie ist, aber im Umgang mit Menschen ins Stottern gerät; Camille, die magersüchtig und künstlerisch begabt ist, aber in einer Putzkolonne arbeitet; Franck, der Frauen, Motoräder und seine Großmutter liebt, aber in einem Feinschmeckerlokal als Koch schuftet; und seine Großmutter Paulette, die keine Lust aufs Altersheim hat, aber in ihrem Häuschen langsam vereinsamt.
Diese vier schwierigen und liebenswerten Menschen finden in einer Wohngemeinschaft zusammen. Sie lieben und streiten sich, versuchen irgendwie zurecht zu kommen und sind sich gegenseitig genau das, was ihnen bisher gefehlt hat...
Besetzung
Camille: Josefine Nachfolger
Franck: Martin Kriese
Philibert: Andreas Beck
Paulette: Kathrin Fydrich
Yvonne: Jessica Schmidt
Arzt: Monika Münzmay
Philiberts Freundin: Monika Münzmay
Hinter den Kulissen
Inszenierung, Bühnenbild, Kostüm: Annalena Grihn
Regieassistenz: Ina Wernstedt
Musik: Ina und Veronika Wernstedt
AUSSTELLUNG
Am 1. Juli wurde die Jubiläums-Ausstellung „Ist das weg, oder kann das Kunst?“ eröffnet. Diese hatten Ensemblemitglieder unter der Leitung von Sina Weiß erarbeitet und in den Gängen des Ebedinger Rathauses gestaltet. Auf drei Stockwerken konnten neben den selbst gestalteten Plakaten auch ausgewählte Fotografien des Sommertheaters betrachtet werden. Ergänzt wurden die Bilder durch verschiedene Dokumente, wie Texthefte voller Anmerkungen, Kostümlisten oder Schmierzettel, die während der Proben entstanden waren. Im Erdgeschoss wurde die Entwicklung des Eberdinger Sommertheaters in den Bereichen Technik/Zuschauerraum, Ensemble und Maske in den letzten zehn Jahren gezeigt. Auch eine Auswahl der selbstgemachten vielfältigen Bühnenbilder und Requisiten konnten bewundert werden und verschiedene Stationen luden zum Mitmachen an: Die Möglichkeit, mittels einer Fotowand in die Rollen von Elizabeth und Mr. Darcy zu schlüpfen, wurde rege genutzt.
FESTAKT
Am 16. Juli wurde mit geladenen Gästen, Freunden, Familien und Förderern ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Festakt begangen. Musik und Tanz aus den Stücken
der vergangenen Jahre wurden in besonderer Form dargebracht und den grandiosen Abschluss bildete das „Kinderstück“: Die Kinder der Ensemblemitglieder spielten ihre Lieblingsszenen aus den Stücken
der letzten Jahre nach und begeisterten auch die langjährigen Theatermitglieder.